Der dritte Weg …
MEDIATION bietet einen einzigartigen, dritten Weg neben psychologisch-therapeutischen Ansätzen und der rechtlichen Verbindlichkeit juristischer Lösungen. Sie ergänzt diese beiden Wege, indem sie die klärende Kraft des Dialogs und die ermöglichende Natur von vermittelnden Sichtweisen einbringt.
Psychologisch-therapeutische Ansätze fokussieren auf die innere Verfassung und Heilung von Individuen. Sie helfen den beteiligten Menschen, ihre Emotionen zu verstehen - fördern die persönliche Entwicklung. Hier kann die MEDIATION ergänzend wirken, indem sie die erlangten Einsichten in konkrete, handlungsorientierte Pläne umsetzt. Sie nutzt die Bewusstwerdung der eigenen emotionalen Landschaft, das durch die Therapie geweckt wurde. Diese hier gemeinte Selbstklärung bringt die Konfliktparteien dazu, konstruktiv miteinander zu arbeiten und allseits als fair empfundene Lösungen zu verhandeln. Diese bauen eben konkret auf den tieferen Bedürfnissen und Interessen der Medianden auf und ermöglichen derart neue Lösungsaspekte.
Juristische Lösungen stellen eine rechtliche Verbindlichkeit und Klarheit in Aussicht, indem sie gesetzlich fundierte Entscheidungen anbieten. Jedoch können solche Lösungen manchmal als unflexibel oder unzureichend empfunden werden, da sie nicht immer die tieferen zwischenmenschlichen und emotionalen Aspekte eines Konflikts berücksichtigen. MEDIATION unterstützt hier, indem sie eine Plattform für die Parteien bietet, auf der sie eine einvernehmliche Lösung finden können, die über das hinausgeht, was rechtlich erzwingbar ist. Die durch MEDIATION erzielten Vereinbarungen können die juristisch fundierte Entscheidung ergänzen und oft auch zur Vermeidung langwieriger rechtlicher Auseinandersetzungen führen.
Die MEDIATION selbst ist ein prozessorientierter Ansatz, der den Parteien hilft, durch strukturierte Gespräche zu einer eigenen Lösung ihrer Konflikte zu kommen. Sie bietet die Möglichkeit, die tieferen Ursachen eines Konflikts zu erkennen und zu bearbeiten. So unterstützt MEDIATION die Parteien dabei, ihre Beziehungen zu verbessern oder neu zu gestalten. Mediatoren/innen fungieren als neutrale Dritte, die nicht urteilen oder Lösungen vorschreiben, sondern stattdessen die Kommunikation fördern und helfen, Missverständnisse zu klären.
Die in der MEDIATION erlernten Fähigkeiten – wie aktives Zuhören, Empathie und kreative Problemlösung – können in therapeutischen Prozessen genutzt werden, um die Kommunikation zwischen Klienten (Patienten) und Therapeuten zu verbessern. Ebenso können juristische Prozesse durch die in der MEDIATION entwickelten Fähigkeiten profitieren, indem sie dazu beitragen, Eskalationen zu vermeiden und die Bereitschaft der Parteien zu fördern, sich außergerichtlich zu einigen.
Insgesamt trägt MEDIATION dazu bei, die Kern-Kompetenzen sowohl aus therapeutischen als auch aus rechtlichen Prozessen zu erweitern, indem sie die Konfliktparteien befähigt, zusammenzuarbeiten und faire Lösungen zu finden, die das Wohlergehen aller beteiligten Personen im Auge haben. Sie stellt einen Weg der Ermächtigung dar, der die Heilung und die rechtliche Verbindlichkeit in einer Weise unterstützt, die zu dauerhaftem Frieden und Verständnis führen kann.